Der Titel „plastische orte“, entwickelte sich 2019 aus dem Arbeitsprozess sculpture_concept | in progress. Die Künstler_in mioq, Fabian Vogler und Karl-Heinz Boyke kumulierten hierfür ihre künstlerischen Positionen.

Die Skulptur ist dabei allgemein ein dreidimensionales, körperhaftes Objekt der bildenden Kunst. Wir nähern uns der Dreidimensionalität der Skulptur als Konzept und wählen den Kreis Pinneberg als Standort der Aktion und Präsentation von neu vor Ort gefertigten plastischen Werken. Ein konzentriertes KiöR / Kunst-im-öffentlichen- Raum-Vernetzungskonzept für den Kreis Pinneberg mit dem Impulscharakter für das Land Schleswig- Holstein. In der weiteren Annäherung an die Dreidimensionalität, bietet sich in urbanen Zonen, von Schleswig-Holstein ein temporär geschaffener experimenteller Raum / Ort mit der Möglichkeit zur Gestaltung von Skulpturen / temporären Aktionen / Performances / an. Einen Ort des Wechsels von Gezeiten, des Denkens und des Experimentierens. Mit der Prä- sentation der Ergebnisse

PAV-STIP 2023 

Stipendiat*innen:

Nabila Malalai Attar

Wolfgang Block 

Josseline Engeler

Kaja Meyer und Vanessa Hartmann

Lena Oehmsen

Kathrin Rabenort

Susanne Thurn

NABILA ATTAR

PLATZ IST EINE ILLUSION
Es ist bereits das 6. Jahr, in dem das Pavillon-Stipendium hier in Pinneberg vergeben wurde. Seit 2018 beziehen nun jedes Jahr und über den Sommer verteilt jeweils für einen Tag verschiedene Künst-ler*innen den gerade einmal 12,25 Qua-dratmeter großen Pavillon. Wie genau ihre 24 Stunden hier vor Ort aussehen, ist immer wieder ganz unterschiedlich. Manche laden sich Gäste ein, andere genießen ganz bewusst die Ruhe alleine. Sie nutzen die Zeit zum Nachdenken, Weiterentwickeln von Ideen, aber natürlich auch zum Umsetzen ebenjener.

Nachdem wir im letzten Jahr schon dachten, der Pavillon sei mit sieben Stipendiat*innen an den Rand seiner räumlichen Möglichkeiten gestoßen, schließlich sollen bei der Abschlusspräsentation alle dabei sein, heißt es dieses Jahr „Platz ist eine Illusion“. Ganze acht Künstler*innen erhielten 2023 das Pavillon-Stipendium und präsentieren dieses Jahr, was aus ihren ursprünglich eingereichten Ideen geworden ist, mit denen sie die Jury überzeugt hatten. Ich bin jedes Mal wieder gespannt auf die Ideen, die nach wie vor so unterschiedlich sind. Nach 6 Jahren könnte man ja meinen, die knapp über 12 Quadratmeter seien mal erschöpft, doch dem ist nicht so.

Lara Bader Kunsthistorikerin M.A.

PAV-STIP 2023, Katalog 

RAUM IST (EINE) ILLUSION

IN DIFFERENCE
(Zwischenstand)

KAJA MEYER und VANESSA HARTMANN

WITHIN
Ortsbezogene Installation

SUSANNE THURN

ZUSTAND DER UNORDNUNG 

WOLFGANG BLOCK

CONNECTION 1.0
Installation

JOSSELINE ENGELER

WALDLANDSCHAFT MIT SEE (0,25–12.Std / 11–14. LM)

LENA OEHMSEN

AMALIE – AMALIE    
Ortsbezogene Installation  

KATHRIN RABENORT

So verschieden und vielfältig die Tage, Erlebnisse, Gedanken und Ergebnisse der Stipendiat*innen waren und sind, so wage ich am Ende doch zu behaupten:

Das „kleinste Stipendium der Welt“ öffnet Türen!

Wegen seines geringen Umfangs mit einem perfekt abgesteckten Rahmen aus Zeit, Ort, Aufgabe und Geld, ist es ein ‚Geschenk‘ in dieser schnelllebigen und von Erfolgsdruck geprägten Zeit. Und das Beste daran ist: wir als Besucher*innen können teilhaben, sind eingeladen, den Stimmungen nachzuspüren und eine ganz eigene Erfahrung mit diesem besonderen Ort hier zu machen.
Mit diesen Gedanken und dem großen Potenzial des wohl kleinsten Stipendiums der Welt entlasse ich Sie und Euch nun in die Erkundung der Ausstellung und wünsche dabei viel Spaß. 

 

 

Lara Bader Kunsthistorikerin M. A., 2023

AUFBRUCH

Schön war`s!

Kulturwerk SH ART der Begegnung.
Vielen Dank an alle Beteiligten.
Wir freuen uns auf euch und sehen uns beim PAV_STIP 2024.

TEAM Kulturwerk SH e.V.