platz ist illusion
Pavillon im Garten, Fahltskamp 30, 25421 Pinneberg
2023-87-30
2023-10-01

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler

Kaja Meyer und Vanessa Hartmann
Susanne Thurn
Josseline Engeler
Kathrin Rabenort
Lena Oehmsen
Nabila Malalai Attar
Wolfgang Block

 

„platz ist Illusion“

Ausstellung /Performance
30.9. – 01.10.2023

30.09. 23 um 15 Uhr 
Einführung Lara Bader M. A.
Geöffnet von 15-18 Uhr

01.10.23, geöffnet von 11-17 Uhr

Garten Forum: PAVILLON
Fahltskamp 30
25421 Pinneberg

Passt die Ausgangsidee der Konzepte mit den entwickelten Werken in der Ausstellung zusammen?

Wir sind gespannt!

Erste Andeutungen im Prozess.
Präsentiert werden Arbeiten, die in einem begrenztem Zeitraum angedacht, entworfen, verworfen, ausgeführt, neu gedacht, entdeckt, erarbeitet, beobachtet in Einzelarbeit oder im Team mit und ohne Besuch entstanden.
Wir freuen uns sehr auf die Ausstellung/Performance der beteiligten Künstler*innen

Bildende Kunst präsentiert auf 12.25 qm plus Vorgarten und Baum.

Foto: Susanne Thurn

Susanne Thurn

In meinen Arbeiten beschäftige ich mich mit der dynamischen Verbindung von Innenwelten und Außenräumen. Mich interessiert das nonverbale Wissen, was in menschlichen und architektonischen Körpern eingeschrieben ist. Dabei liegt der Fokus auf einem intuitiven und meditativen Arbeitsprozess. Daher interessiert mich an dem Pavillion sein Genius Loci: inmitten der Natur, aber abgetrennt; begrenzt, aber durchlässig; ein Ort der Ruhe, in dem ich in mir und in dem Raum arbeiten möchte.

 

www.susannethurn.de

Klee

Mit Zeichnung und weichen Farbflächen möchte ich das Thema des architektonischen und des atmophärischen Raumers untersuchen.

Pamela Coats und Ele Runge

Wolfgang Block

Ich möchte zwei Installationen, jeweils bestehend aus diversen Farb-Platten, in mehreren Schichten in die Erde einlassen. Nachempfunden der spiralförmigen Rotation und Ausweitung des Universums, werden die Farbebenen durch Verdrehungen und Verschiebungen in der Tiefe immer stärker aus der Formation bzw. Ordnung gebracht.

Foto: Wolfgang Block

www.wolfgangblock.net

Nabila Malalai Attar

Im Pavillion möchte ich einen Tag lang mit rechter Muße und vorteilhaftem Blickwinkel der Kontemplation und Recherche über die Beziehungen zwischen Pavillons, den sogenannten Follys im Gartenbau, Kiosken (welche sich vom orientalischen Gartenpavillion herleiten) und damit einhergehend der fließenden Grenze zwischen Staffage, Funktion undpolitischem Moment im Garten, und Park-, wie auch Stadtraum nachgehen

pairidaezaclub.com

 

Stephanie Baden
Kathrin Horsch

Lena Oehmsen

Im ruhigen Pavillon in Pinneberg würde ich ungestört und konzentriert an einer Zeichnung arbeiten, die Teil einer kürzlich begonnen Serie von systematischen Tuschezeichnungen ist. Die Serie beschäftigt sich mit dem Thema Elternschaft im Alltag /Arbeitsalltag. Sollte die Zeichnung beendet sein und der Tag noch nicht um, würde ich die Stille des Raumes und die räumliche Distanz zum eigenen Alltag genießen und an diesem Ort der Muße eine weitere Zeichnung vorbereiten

www.lenaoehmsen.com

 

Kathrin Rabenort

Besonders interessiert mich Ihr Konzept mit einem Raum zu arbeiten, der als architek-tonische Skulptur und/oder als Funktions-raum, z.B. für Perfor-mance oder interaktive Projekte genutzt werden kann.
Als Künstlerin mit Raum- und Ortsbezug arbeite ich oft in Projektzusammen-hängen und in Residen-cies. Dabei erforsche ich die Um-gebung, dass was einen Ort aus-macht und recherchiere zur Ge-schichte oder einem bestimmten Aspekt. Dabei bin ich an dem Aus-tausch mit anderen sehr interessiert und freue mich über einen leben-digen Diskurs.

www.kathrinrabenort.de

Chrisdian Witteneberg
Chili Seitz

Kaja Meyer und Vanessa Hartmann

Bewegung-Grenze-Treffpunkt
Alle Zeiten sind Übergangszeiten. Wir leben in der Lücke zwischen dem Moment, der verfällt, und dem Moment, der entsteht. Wir sind nicht mehr dort, wo wir aufgewachsen sind. Wir sind hier. Haben uns (ab)getrennt. Wurzeln. Fäden. Beziehungen. Wir haben uns gefunden.Neu verknüpft. Haben wir uns ent – oder verwurzelt?

Tragen wir Fragmente, unsere Wurzeln, unsere Beziehungsfäden mit uns?
Besonders spannend ist für uns in diesem Zusammenhang der Bezug zum Körper : zur Narration, zur Bewegung. Wir fragen uns, wie Praktiken des Körpers (Gesten, Bewegungen, Sprache) in diesem Zusammenhang dargestellt werden können. Unsere Körper sind Träger. Der Akt des Zeichnens ist einZusammenspiel aus Körper, Geist und Material und kanalisiert sich in der Bewegung der Hand auf dem Raum des Papiers. Wenn wir als physische Form existieren, wie wir es tun, ist das Verorten ein fortlaufender Prozess. Wir setzen die flüchtigen Teile um und in uns zusammen, und wir fragen uns: Wie sieht die Sichtbarmachungen dieser Geflechte aus.

 

Josseline Engeler

Seit 12 Jahren lebe ich in Österreich, davor eine Zeit in Portugal, aber Schleswig-Holstein ist immer meine Heimat geblieben – meine Kindheit und meine Jugend haben in Norddeutschland stattgefunden, wenn ich das Meer sehe, beruhigt sich etwas in mir. Die Zerrissenheit zwischen den Orten ist längst ein normaler Lebenszustand geworden. Vermutlich brauche ich dieses ständige „Dazwischen“ um mich nicht eingeengt zu fühlen. Die Zerrissenheit manifestiert sich auch in Form des Alltags mit dem Beruf Künstlerin. Man ist für Andere nie greifbar, oftmals in verschiedensten Projekten, Arbeiten und Anstel-lungen verzettelt. Immer irgendwie „dazwischen“ und behält – ob man will oder nicht – den Blick von Außen. Die Verortung im Raum, in der Gesellschaft, Prägung, Außen und Innen, Bewegung und Stillstand würden mich als Themen für einen Tag in der Remise interessieren. Die Remise stellt mit ihrer Größe und Positionierung auch ein „Daz-wischen“ dar. Sie ist kein Gebäudezum Wohnen, zum Bleiben. Ihre

www.josselineengeler.com

 

Suse Bohse

Nutzung ist immer nur temporär. Um Ihrer Einladung zum Sinnieren und Innehalten nachzukommen, werde ich mit 200 kg Ton und meinem Werkzeug einen Tag in der Remise verbringen und zum Thema „Dazwischen“ mit diesem Material arbeiten.