LEERSTELLEN 2.0
2023-09-07
2023-09-21

LEERSTELLEN 2.0

in der xpon-art gallery erweitert die künstlerinnengruppe diejury ihr konzept zu LEERSTELLEN mit bisher nicht gezeigten arbeiten.
alte fotografien mit verborgenen botschaften, entlarvende blicke auf eine von konsum stumpf gewordene gesellschaft, sensible annäherungen an die zerbrechliche weit demenz-erkrankter, entleerte bücher, sehr alte gegenstände … leerstellen, die unsere vorstellung zu füllen versucht und dabei wie durch einen dichten schleier schaut, um erahntes und recherchiertes zu einem bild der vergangenheit zu verdichten.

07.09.2023 bis 21.09.2023

mittwoch-samstag: 17.00- 20.00 uhr

diejury
maria gibert, maren goldenbaum-henkel,
brigitta höppner, heilwig jacob, silke rath

LEERSTELLEN 2.0

vom 7. bis 21. September in der xpon-art gallery 

Maria Gibert zeigt Arbeiten, die in Zusammenarbeit mit dem „current dance collectiv“ zu dem Stück „rave new world“ entwickelt wurden und entlarvend die Leere unserer Konsumgesellschaft aufzeigen.
Maren Goldenbaum-Henkel geht es um die Leere im familiären Umfeld, wie z.B. um Worthülsen oder Unausgesprochenes. Diese Thematik bearbeitet sie sowohl textlich als auch übersetzt in eine abstrakt bildnerische Form.
Für Heilwig Jacob war da zunächst ein anonymes Notizbuch aus familiärem Nachlass. Daraus entwickelte sich über 5 Jahre hinweg eine künstlerische Detektiv-Arbeit. Ein Fluss, der erzählt, aber nichts preisgibt. Die drei Villen seien nur über ein schmales Brückchen zu erreichen gewesen … Dinge, die verschwiegen wurden, Dinge, über die es kein Wissen gibt und willkürlich angeordnete Projektionsflächen in der Installation von Heilwig Jacob.
Brigitta Höppner beschäftigt sich auf vielfältige Weise malerisch mit dem Thema der Auflösung. Zu dem Thema Leerstellen hat sie sich aufgrund familiärer Entwicklungen intensiv mit Demenz befasst … sich auflösende Erinnerungen bestimmen die Arbeiten auf Stahl und Papier.
Silke Rath nähert sich dem Thema “Leerstellen“ gleich von vier sehr unterschiedlichen Aspekten. Zum einen geht es um Erfahrungen in der Familie zum Thema Flucht und Demenz, zum anderen um größere gesellschaftliche Zusammenhänge, in denen das „Wegschauen“ des Einzelnen und seine innere Auslotung von Wahrnehmungsphänomenen eine Rolle spielt.